Basketballclub Vienna

Florian Trmal ABL Spieler der 1. Runde

ADMIRAL Basketball Bundesliga: Auftakt mit Überraschungen

Wer die Ergebnisse zum Meisterschaftsauftakt der ABL richtig getippt hat, kann sich über einen schönen Geldzuwachs in seinem Börsel freuen. Drei von fünf Begegnungen sind so ausgegangen, wie man es vielleicht nicht erwartet hätte, die Überraschungsteams führen daher auch die Liste der Sieger (die natürlich nicht nur immer aus Mannschaften bestehen muss) an:

1. UBSC Raiffeisen Graz: Sie haben es wieder getan! Wie in der Saison 10/11 (da allerdings erst in der dritten Runde) und wie im Vorjahr (da dann schon zum Auftakt, noch dazu in Gmunden), gewinnen die Steirer ihr erstes Saisonspiel gegen die Allianz Swans. Nach einer von Verletzungen massiv gestörten Vorbereitung ein idealer Auftakt.

2. Redwell Gunners Oberwart: So wie der UBSC mussten auch die Burgenländer durch eine verletzungsgeplagte und damit durchwachsene Vorbereitung. Und so wie der UBSC überraschen die Burgenländer einen oberösterreichischen Titelfavoriten. Noch dazu in Wels, in den letzten Jahren nicht unbedingt das beste Pflaster für die Gunners

3. ece bulls Kapfenberg: Wenn einer der Top-Titelfavoriten gewinnt, ist es nicht ganz so überraschend. Aber als neu zusammengestellte Mannschaft gegen eingespielte Dukes – und das in Klosterneuburg. Das ist ein Sieg, den man vielleicht nicht einmal in Kapfenberg auf der Rechnung hatte.

4. BC Zepter Vienna: Auf dem Papier war der Erfolg gegen die Chin Min Dragons zu erwarten, in dieser Deutlichkeit kam er aber doch überraschend, noch dazu wo man mit Stjepan Stazic und Zarko Rakocevic zwei Leistungsträger vorgeben musste. Die Hauptstädter gehören daher auch in die Reihe der Gewinner.

Damit sind wir schon bei den Verlierern der Runde, wenig überraschend drei der vier Gegner der Gewinner:

1. Allianz Swans Gmunden: Nach der Niederlage im Supercup nun die Auftaktpleite in Graz. Die Oberösterreicher haben damit nun in die Vorsaison reichend 4 Pflichtspiele in Folge verloren, ein seltenes Ereignis am Traunsee. Und der Druck, einen kompletten Fehlstart in die neue Saison zu vermeiden, wird am Wochenende nicht kleiner: Am Freitag geht es im Cup zu den magnofit Güssing Knights, am Sonntag kommt der Meister aus Klosterneuburg zu einem der Schlager der zweiten Runde nach Oberösterreich.

2. WBC Raiffeisen Wels: Die neu zusammengestellte Mannschaft der Messestädter konnte am ersten Spieltag noch nicht überzeugen, viele Leerläufe und viele Abstimmungsprobleme führten zur Auftaktniederlage gegen vor allem in Halbzeit 1 auch nicht überragende Gunners. Nun folgen in der Meisterschaft die Spiele in Kapfenberg und zu Hause gegen Gmunden – auch beim zweiten oberösterreichischen Bundesligisten ist die Gefahr eines Fehlstarts gegeben.

3. Chin Min Dragons St. Pölten: Wie schon oben erwähnt, eine Niederlage in Wien ist kein Beinbruch. Der Einbruch in der zweiten Hälfte (22:52) gegen einen ersatzgeschwächten BC deutet aber darauf hin, dass noch viel Arbeit an der Traisen wartet.

Aufmerksamen Lesern ist natürlich aufgefallen, dass wir nur sieben der 11 ABL-Teams aufgezählt haben: Bei den spielfreien Raiffeisen Fürstenfeld Panthers logisch, dazu kommt noch der – auch in dieser Höhe – für uns erwartete Sieg der magnofit Güssing Knights gegen die Arkadia Traiskirchen Lions. Und gegen die Bulls kann man verlieren, auch zu Hause und vor allem nach den Europacup-Reisestrapazen: Die Xion Dukes Klosterneuburg gehören daher für uns so wie die davor erwähnten drei Teams weder zu den Gewinnern noch zu den Verlieren des ersten Spieltages.

 

Ein Gewinner ist eindeutig unser „Spieler der Runde“: Es gab gleich jede Menge von herausragenden Leistungen zum Auftakt, wie die 29 Punkte von Joey Shaw (Bulls), die 22 Punkte und 9 Rebounds von Mike Dale (UBSC) oder die 11 Treffer bei 12 Wurfversuchen von Ramiz Suljanovic (Dukes). Überragend für uns war zum Auftakt aber ein junger Österreicher, die Ehre des ersten „Spielers der Runde“ geht daher an Florian Trmal (BC Zepter Vienna): Im Vorjahr brachte es der 1,93 m große und 23 Jahre alte  Forward für St. Pölten im Schnitt auf 9,2 Punkte und 6,6 Rebounds, zum Saisonauftakt schenkte er seinem Ex-Team gleich 23 Punkte ein und holte dazu 15 Rebounds. Und das mit einer Wurfausbeute von 75 %. Macht unterm Strich 36 Effizienzpunkte – Nummer 1 nach Runde 1 und damit in unseren Augen ein würdiger „Spieler der Runde“.

Kommen wir kurz zur Lage, nach einer Runde noch nicht wirklich DAS Thema: Aber wir haben es schon oben erwähnt: Die Allianz Swans Gmunden und der WBC Raiffeisen Wels haben sich in eine schwierige Situation manövriert. Und Dank des Spitzenspieles am Traunsee wird entweder der Vizemeister Gmunden oder der Meister Klosterneuburg nach zwei Spieltagen mit leeren Händen dastehen.

Für Spannung ist am kommenden Wochenende daher auf alle Fälle gesorgt, davor steht ja noch das CHEVROLET-Cup-Achtelfinale am Freitag an. Die Vorschau dazu gibt es morgen, die Vorschau auf den kompletten zweiten Spieltag dann am Freitag.

Hier gibt es noch eine Spielzusammenfassung zum Sieg gegen die Chin Min Dragons St. Pölten von sportinwien.tv: [kllick hier]!

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